Ein hoher Fьrst rief zum Turnier; der Barden und der Sдnger hin.
Sie sollten spielen ihre Lieder ihm zu frцnen, das der Sinn
Dem Sieger winkte Gold und Silber und so eilten sie herbei.
Die Luft erfьllt von ihren Klдngen, ein groЯes Fest fьr's Volk dabei.
Viele hatten schon gesungen, als ein junger Mann trat vor:
"Darf ich Euch mein Liedlein singen?" der Pцbel johlte laut I'm Chor.

Ein Kцnig brachte Kriege einst, zerstцrte meine Stadt,
Und meinen Bruder schlug er tot, den Einz'gen, den ich hatt'
Ein Kцnig brachte Kriege einst, zerstцrte meine Stadt,
Und meinen Bruder schlug er tot, den Einz'gen, den ich hatt'

Da war der Barde plцtzlich still, das Volk blickt sich verwundert an.
Der Fьrst meint: "Soll das alles sein?
Hat das Lied nur einen Reim?"
Der Sдnger hob erneut die Stimme, Stille herrschte um ihn her,
Jeder lauschte ganz gebannt der zweiten Strophe umso mehr.

Ich nahm ein Schwert und tat den Schwur, der Rache und des Rechts,
Nach vielen Jahren steh' ich hier, die Klinge nach dir lechzt.
Ich nahm ein Schwert und tat den Schwur, der Rache und des Rechts,
Nach vielen Jahren steh' ich hier, die Klinge nach dir lechzt.

Mit diesen Worten zieht er blank, durchbohrt des Fьrsten bцses Herz.
Als dieser tot am Boden liegt, des Barden Herz ist frei von Schmerz.
"Ein Lied hab' ich noch zu singen!", schreit der Sдnger hin zum Volk.
"Dann kцnnt Ihr mich zum Galgen bringen, wenn Ihr es denn dann noch wollt.

Jetzt ist er tot, die Rache mein, das Liedlein endet hier.
Hцrt mir nur zu, denn vor Euch steht der Sieger vom Turnier.
Jetzt ist er tot, die Rache mein, das Liedlein endet hier.
Hцrt mir nur zu, denn vor Euch steht der Sieger vom Turnier."