Possen reissend, Witze machend,
ich so manches Herz erfreu.
Den Ball jonglierend, Feuer spuckend,
unterhalte ich die Leut'
des Hofes – König, Königin
und ihre zarte Tochter,
weil ich der Narr des Hofes bin,
ein Clown ein Ausgekochter.
Das Kind des Königspaares ist es,
welches mir den Kopf verdreht.
Bin schwer verwirrt, wenn ich ihr Antlitz,
ihre Schönheit, Anmut seh'.
So kam es, dass ich – obwohl ich
vom Stande lange nicht berechtigt war –
um ihre Hand anhielt,
beim König vorsprach – bin der Narr.
"Meine Tochter willst du, Narr,
wenn Herrscher würden alles geben?
Sei König, mit Gold, Land und Volk,
dann sollst du mit ihr leben."
Ich bin der Narrenkönig –
König aller Narren bin ich wohl!
Mein Volk die Menschen, die gern lachen
und mein Gold mir innewohnt!
Mein Land ist doch die ganze Welt –
wer denn könnte ihr mehr geben?
Gib' mir deine Tochter, Meister,
soll fortan glücklich leben!
Ich bin der Narrenkönig –
der Narrenkönig bin ich wohl!
Der König, nein, das ganze Volke lachte
ob der dreisten Tat.
"Seht, der Narr will König sein!"
Ich war Gespött im ganzen Staat.
So zog ich fort mit schwerem Herzen,
fort von Schloss und Heimatstadt.
Nur ein Mensch winkte traurig meiner
als ich ritt ins Tal hinab.
So ritt ich hier hin, reiste dorthin,
blies mit Trübsal mir den Marsch,
bis ich hört' des Königs Botschaft,
welche verbreitete sich rasch:
"Die liebst Prinzessin ist verfallen gar
fürchterlicher Depression,
Wer eilt und sie zum Lachen bringt,
der soll sie zum Weibe holen."
So will ich denn mein Glück versuchen,
wenn nicht Narr, wer könnt es dann?
Gesagt getan, so stand ich vor ihr
und mein Lied begann:
So gab ich alles was ich kannt',
spielte mein ganzes Repertoire
und sie lachte, jeder lachte,
das ganze Land am Lachen war!
Auch der König must' gestehen,
dass ich die Beste Medizin
für seine liebe Tochter –
ich der Narrenkönig bin.