Morden muss ich für den Herrn,
ich morde gut, doch tu´s nicht gern,
verschwimm mit Schatten an der Wand,
kein Opfer hat mich je erkannt.
Die Klingen warn stets scharf und gut,
ich führte sie mit Hirn und Mut,
und war ein Auftrag je erteilt,
die Todesstunde schlug erneut.
Und doch beginn ich nun zu zaudern,
ob der Zeilen, die ich les.
Die Frau, die ich heut morden soll,
der schlägt mein Herz wie wild, wie toll.
Sie ist für mich die schönste Frau der Welt,
mein Herz hat sie für mich erwählt.
Tiefschwarze Augen, feuerrotes Haar,
und sie mir meinen Sohn gebar.
Der Hexerei man sie verkannt,
und sie aus der Stadt verbannt,
doch trug sie in sich neues Leben,
und sie sollt mir neues geben.
So trafen wir uns Nacht für Nacht,
haben gesungen und gelacht,
und uns ein neues Heim erbaut,
und liebten bis der Morgen graut.
Jetzt soll ich nehmen in die Hand,
den Kampf der Hexerei im Land.
Die erste Tat soll der Frau gelten,
die mir zeigte neue Welten.
Sie ist für mich die schönste Frau der Welt,
mein Herz hat sie für mich erwählt.
Tiefschwarze Augen, feuerrotes Haar,
und sie mir meinen Sohn gebar.
So flohen wir bei Nacht und Nebel,
so flohen wir dem schlimmen Ort,
so floh ich meiner Pflicht und eben,
wählte ich ein neues Leben!
Sie ist für mich die schönste Frau der Welt,
mein Herz hat sie für mich erwählt.
Tiefschwarze Augen, feuerrotes Haar,
und sie mir meinen Sohn gebar.
Sie ist für mich die schönste Frau der Welt,
und einzig nur die Liebe zählt,
und was mir bleibt ist einzig der Verdruss,
dass wahre Liebe fliehen muss.