Neulich schrieb mir Noah einen Brief:
"Bei Euch da unten läuft doch alles schief,
aber laß uns jetzt nicht lange reden,
wieso und weshalb und warum und weswegen,
sondern pack deine Sachen und sei bereit.
Morgen um halb acht ist es so weit."
Gott hatte Noah mit 'nem Auftrag bedacht,
und der hatt' auch schon den alten Kahn flott gemacht.
Er hatt' ne Menge Ärger mit all dem Getier,
und er fragt jetzt, wie's geht und auch nach dir.
Und wie is'n das Wetter, bestimmt ganz schön mies,
und habt ihr nicht Lust auf'n Trip ins Paradies?
Also denk dran, denk dran,
Arche B um halb acht.
Denk dran, denk dran,
alles andere wie abgemacht.
Alles, was sich liebt, ist schon an Bord.
Und morgen, morgen, morgen fliegen wir fort.
Hat nicht der Herr mal 'n Versprechen gemacht?
Nie mehr soll'n aufhör'n der Tag und die Nacht?
Sommer und Winter, Hitze und Frost,
Saat und Ernte, no - er ist ja der Boss.
Warum auch immer, er hält sich nicht dran,
und im Wetterbericht sagen sie Regen an.
Es ist neunzehnuhrzehn, ich sitz wie auf Kohlen,
du wolltest nur kurz bunte Reisechecks holen.
In zwanzig Minuten is' es zu spät.
Du kommst, ziehst dich um, fragst, ob der Pulli dir steht.
Es ist der mit den Sternchen, der ist doch ganz schön,
doch, doch ganz ehrlich, wo is'n der Föhn?
Ach Gott, die Haare, sie sind ja noch naß,
und jetzt hab'n wir glatt den Abflug verpaßt.
Also denk dran, denk dran,
Arche B um halb acht.
Denk dran, denk dran,
alles andere wie abgemacht.
Alles, was sich liebt, ist schon an Bord.
Und gestern, gestern, gestern flogen sie fort.