Sturm durchpeitscht die finst're Nacht, von Ferne her tönt Wolfsgesang
Schaurig schallt, und doch so traulich, dieser Klang' vergess'ne Klang
Bleich und Ewig scheint der Vollmond auf den tiefen, dunklen Wald
Fahl erleuchtend diesen Ort, heidnisch, magisch und uralt
Und in mir erwacht ein Sehnen, Geifer tropft aus meinem Mund
Meine Klauen stehen fest auf dem weichen Waldesgrund
Meine weißen Fänge blitzten, gierig und voll Jägerslust
Unheilvoll schlägt nun mein Wolfsherz tief, tief in meiner Brust
Wild geht's über dunkle Pfade bei des fahlen Mondes Schein
Meines Herzens' Rufen folg ich - Diese Nacht wird ewig sein!
Durch die Wälder ohne Rasten, hungrig und voll dunkler Gier
Und durch kühle Auen streif' ich, bald schon, bald bin ich bei dir
Und mein Lauf wird schnell und schneller, Geifer tropft aus meinem Mund
Unter meinen Klauen spür' ich fast nicht mehr den weichen Grund
Meine weißen Fänge blitzten, gierig und voll Jägerslust
Und mein Wolfsherz schlägt gar greulich tief, tief drin in meiner Brust